Browser History sniffing vs. Datenschutz

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Das Thema Datenschutz juckt uns ja alle irgendwie. Wenn eine Partei wie die FDP, die sich ja Datenschutz und Bürgerrechte auf die Fahnen geschrieben hat, kurz vor der Wahl Direktmarketingkampagnen durch die Gegend spamt und die Adressen dafür aus zweifelhaften Quellen gekauft hat… dann müsste das doch eigentlich einen Aufschrei hervorrufen. Tut es aber irgendwie nicht, so eine Meldung schafft es ja hierzulande nichtmal in die Nähe der „ersten Seite“.

Wenn sie an einem Bonusprogramm bei Karstadt teilnehmen… haben sie sich schonmal gefragt, warum sie eine Ermäßigung von x% auf den Kaufpreis bekommen oder später Wahrengutscheine (wie bei Happydigits, dass mittlerweile eingestellt ist)? Wie rechnet sich das denn für Karstadt? wenn sie bei Saturn an der Kasse nach ihrer Postleitzahl gefragt werden… wissen sie wohin diese Daten gespeichert und wie sie verarbeitet werden dürfen? An wen sie weitergegeben werden können? Legal oder in irgendwelchen Grauzonen? Fände gut, wenn ich das irgendwie nachvollziehen dürfte, weil bis dahin ist es mir erstmal grundsätzlich suspekt.

Noch viel beklemmender finde ich die Möglichkeiten per Javascript die Browserhistory auszulesen (Slashdot Artikel, leider ist der Showcase grade offline, funktionierte aber mitte Juli und technisch sicher nach wie vor). bzw ein größeres CSS dazu zu verwenden die besuchten Seiten meiner Nutzer zu überprüfen (Artikel von Jeremiah Grossman). Über die Möglichkeiten des Trackings, die daraus entstehen können und werden will ich noch gar nicht nachdenken müssen, es ist jedenfalls unangenehm.

Die letzte Frage, die ich aufwerfen wollte war was es für einen Einfluss hat, wenn teilweise seriös auftretende Firmen OpenSource Anwendungen mit einem hohen Maß an technischer Unkenntnis und fehlendem Gespür für Sicherheit einbinden. und damit DoS attacken Tür und Tor öffnet… wie sicher wären dann meine Nutzerdaten bei solchen Portalen? hm… will dem nicht weiterfragen, aber web2.0 hat durchaus seine Schattenseite.

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