Kann immer noch von letzten Sonntag erzählen. Das Höhlenkloster dass wir am Fuße des Ara Bergs besuchten ist der Varvara geweiht. Eine Märtyrerin mit einer schönen und traurigen Geschichte.
Die junge Armenierin Varvara sollte einen reichen Muslim heiraten. Völlig unangemessen für die Zeit und ihre Stellung als Frau weigerte sie sich. Ihr Vater sperrte sie ein und „tat ihr schreckliche Dinge an“. Also suchte sie nach einer Möglichkeit zu fliehen. Nach einger Zeit gelang ihr die Flucht und sie rannte in die Berge, zu jener Quelle die neben dem Höhlenkloster entspringt. Sie lebte dort eine Weile friedlich und allein. Die einzigen Menschen die von ihrem Aufenthaltsort wussten waren die Hirten der Umgebung.
Ihr Vater, dem wohl ein Geschäft mit den reichen und damals herrschenden Muslims durch die Lappen ging machte sich auf die Suche nach ihr. Er fragte überall und fand lange keine Spur von ihr. Aber als er zu den Hirten am Fuße des Berges kam erzählten sie ihm von der Frau die allein in den Bergen lebt und er kombinierte dass es sich wohl um seine Tochter handeln müsse. Er stapfte also wutentbrannt den Berg hinauf. Varvara hörte ihn schon aus der Ferne, kletterte auf eine Klippe und sprang in den Tod. Lieber den Freitod wählen als einen Muslim heiraten… davor verfluchte sie aber noch die Hirten, die sie verraten hatten. und im Moment ihres Todes verwandelten sie sich in Stein…
Juhu, das bin ja doch ich auf dem zweiten Bild :))
jup erstes bild ever, dass ich von dir habe 😉 :*