Mittagspause im Matenadaran

das Gebäude von unten

die Matenadaran von unten

Freitag Mittag hab ich es mit drei Kolleginnen endlich in das Matenadaran geschafft. Nein, das ist nichts unanständiges sondern das Handschriften Archiv gleich neben unserem Büro. Überaschend interessant. Wir hatten eine Führerin für uns vier, was ja schonmal recht luxuriös ist. Die hat dann angefangen zu erzählen… ein paar Sachen waren mir aus dem Reiseführer bekannt (zum Beispiel, dass das armenische Alphabet auch als Zehnerzahlensystem verwendet werden kann… was natürlich als Informatiker spannend ist), aus ein paar Sachen muss man wohl den armenischen Hang zur Übertreibung rausrechnen (alles armenische ist immer am ältesten) aber vieles war echt interessant und eindrucksvoll. Zum Beispiel die Illustrationen irgendwelcher Bibelszenen… die Farben dafür wurden aus Gold, Lapislazuli (oder anderen Steinen gemacht)… außerdem aus einem Käfer, der nur zu einer Jahreszeit in den Tälern am Fuße des Arrarat hervorkriecht und vor Sonnenaufgang wieder in seine Schlupflöcher verschwindet. Jedenfalls schimmern diese Buchseiten nach 500-800 Jahren noch als wären sie gestern gedruckt worden.

Es gibt Handschriften von Sayat Nova, viele eindrucksvoll verzierte Bibeln und auch viele wissenschaftliche Werke die für die Zeit aus der sie stammen wohl echt erstaunlich sind. Jedenfalls war das in Summe so interessant (und soviel input für die kurze Zeit) dass ich eigentlich nochmal hingehen will. Vielleicht auch für drinnen das Ticket mit Fotografier Erlaubnis kaufen.

Armine, Armina, Anna und ich vor dem Eingang der Matenadaran

Armine, Armina, Anna und ich vor dem Eingang der Matenadaran

die drei (Armine, Armina und Anna) vor der Maschtoz Statue

die drei (Armine, Armina und Anna) vor der Maschtoz Statue

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